Dienstag, der 12.10.2010: Pete Weber ist mit Peter Somoff Gast in der Bowl Arena Spandau in Berlin.
Obwohl die Veranstaltung bereits um 16:00 Uhr an einem Dienstag begann, warteten bereits einige Zuschauer ungeduldig darauf, den PBA Profi Pete Weber in Action zu sehen.
Pete Weber, geboren am 21.08.1962, begann bereits 1979 in der PBA zu spielen. Inzwischen hat er mehr als 3,2 Millionen Dollar und 35 Titel gewonnen. Er spielte in der PBA bereits 60 perfect games.
Standesgemäß liefen auf den nicht verwendeten Monitoren Filme über bekannte PBA-Profis, wie z.B. Norm Duke und … natürlich Pete Weber.
Den Erlebnistag mit Pete Weber eröffnete Pete selber mit ein paar Probewürfen, in dem beeindruckend zu verfolgen war, wie er mit relativ wenigen Würfen die Bahn las. Bereits der 4. Wurf war ein Strike und der 5. und der 6….
Danach folgte ein gemeinsames Spiel der beiden Geschäftsführer der Bowl Arena Sven Riegel und Marco Baade mit Pete Weber.
Parallel zum Spiel begann die Trainingssession mit Peter Somoff, der bereits 2008 ein Seminar auf der Bowl Arena hielt. Er beobachtete sehr genau jeden Einzelnen, um entsprechende Tipps gegen zu können.
Derweil zeigte Pete sein ganzes Können. Keine riesigen Umdrehungen, kein wahnsinniges Tempo, sondern reine Spielfreude an der Perfektion des Bowlingsports.
Pete aus der hinteren Sicht: entspannte Aufstellung, die rechte Schulter fällt nach unten, der Oberkörper ist leicht nach vorne gebeugt, der Ball ist seitlich noch zu erkennen.
Nach dieser Aufnahme wollte ich wissen, welches Gewicht die Bälle von Pete haben: 15 Pfund!
Peter Somoff erklärte indessen die Wichtigkeit des perfekt passenden Daumenlochs, was ohne Tapes aufgrund des sich im Laufe der Spiele verändernden Daumens, nicht erreicht werden kann! Ein zu kleines Daumenloch führt zum hängenbleiben im Ball, ein zu großes zum fallenlassen des Balles. Im Hintergrund zu sehen ist Peter Lenders von Bowltech, der selbstverständlich nicht nur anwesend war, sondern auch sein Wissen zur Freude der Bowler mit einbrachte.
Pete Weber beobachtet Bowler und Balllauf der jeweiligen Teilnehmer und gibt gezielt Tipps.
Um das Erklärte zu verdeutlichen zeigt uns Peter den Daumen von Pete. Der sieht aus, wie ein normaler Daumen… Hört sich für Nichtbowler blöd an, ist aber tatsächlich nicht die Regel. Viele Bowler haben im besten Fall nur etwas mehr Hornhaut am Daumen, andere teilweise sehr starke Verdickungen. Peter demonstriert, wie eng das Daumenloch von Pete Weber ist. Dennoch kommt er perfekt heraus. Auch oder gerade für Profis, ist es normal, das Daumenloch mit Tapes anzupassen, so dass jederzeit ein sicheres Halten ohne zu krampfen und damit eine perfekte Ballfreigabe möglich ist.
Zur Veranschaulichung macht Pete 3 Würfe:
Der Ball fliegt weit (Daumenloch zu eng) Der Ball knallt kurz vor der Foulline auf den Anlauf (Daumenloch zu weit) Der Ball landet soft und mit vielen Umdrehungen auf der Bahn (Petes perfektes Daumenloch ;-))
In dem folgenden Turnier qualifizierten sich die besten 8 Bowler. Es wurden 4 Pärchen (1+8, 2+7, 3+6, 4+5) gebildet, die noch einmal gegeneinander spielten. Davon die Gewinner spielten aus, welches Paar direkt gegen Sven Riegel und Pete Weber spielen durften.
Das beste Paar bestand aus Laura und Marco, welche dann auch Pete und Sven schlugen…
… Allerdings gelang Marco vor der tollen Zuschauerkulisse in diesem Finale fast ein perfect game: 299. Natürlich war es wieder der beste Freund der Rechtshänder, der einfach nicht mitspielte!
Dieser tollen Leistung zollte auch Pete Respekt!
Die Finalisten: Sven Riegel, Laura Beuthner, Marco Baade und Pete Weber
Selbstverständlich gab es noch das obligatorische Gruppenfoto.